Abrudern mit nassen Füssen

Dass Rudern ein Outdoor-Sport ist und man dabei auch von den Außenverhältnissen abhängig ist, haben die Ruderer des RHTC Rheine bereits am Jahresanfang gemerkt, als die Ems wochenlang Hochwasser führte und damit das Rudern auf dem Wasser aufgrund der starken Strömung nicht möglich war. Nicht ganz so schlimm, aber doch überraschend war der deutliche Anstieg des Pegelstandes in den letzten Tagen nach den heftigen Regenfällen insbesondere im Einzugsgebiet der jungen Ems. Mit Verzögerung kommen die Wassermassen dann auch durch Rheine. So erreichte ausgerechnet am Samstag der Pegelstand der Ems den Höchststand, was die Ruderer aber nicht davon abhielt, das traditionelle Abrudern zur Hohen Heide anzugehen. Zwei Vierer trotzten der hohen Strömung und mussten einigen dicken Stämmen und sonstigen Treibgut ausweichen, die auf der Ems schwammen. So dauerte die Fahrt stromaufwärts deutlich länger als sonst im Trainingsbetrieb. Die Überraschung erlebten die Ruderer dann am Steg Hohe Heide, der zum Teil unter Wasser stand. Hier galt es zu entscheiden, anlegen und nasse Füsse holen oder wieder zurückfahren. Da die Lust auf leckeren Kuchen und Kaffee aber größer war als die Sorge vor kalten nassen Füssen, wurden kurzerhand die Schuhe und Socken ausgezogen, die Hosen hochgekrempelt und durchs Wasser zum Ufer gewatet. Nach dieser Kneipp-Tour wurden die Füsse beim Gang zur Gaststätte schnell wieder warm, wo die Belohnung schon auf uns wartete. Die Rückfahrt stromabwärts zurück zum Bootshaus verging dann förmlich wie im Fluge und entschädigte für die vorangegangenen Anstrengungen.

Ruderabteilung stellt sich vor

Der verkaufsoffene Sonntag in der Stadt am 24.03.2024 wurde genutzt, die Ruderabteilung vorzustellen. An dem Stand Ecke Emsstraße/Münsterstraße ist ein Einer präsentiert worden und auf dem Ergometer konnten erste Ruderbewegungen ausprobiert werden. In dem ausliegenden Flyer gab es weitere Informationen über die Homepage und den Hinweis auf den nächsten Anfängerkurs nach Ostern.

Ruderabteilung räumt auf

Nach dem Hochwasser im Winter und vor der Regatta wurde im Bootshaus und rundherum kräftig aufgeräumt:

Ein Team hat mit der Bodensee von der Ems aus die Ufer und Sträucher vom hängengebliebenen Plastik befreit, der Steg wurde gekärchert, die Bootshallen gesäubert und Überflüssiges entsorgt, das Gestänge des Zelts überprüft, die Musik- und Sprechanlage getestet und und und. Zur Belohnung gab es am Schluss Kaffee und Kuchen.

Vielen vielen Dank an die zahlreichen Helferinnen und Helfer – natürlich auch an die, die nicht auf den Fotos abgebildet sind!

Sommerfahrt zur Emsbühne

Mitschunkeln im Boot

Immer wenn im Sommer auf der Emsbühne in Rheine Musik gespielt wird, wird die Trainingsfahrt am Donnerstag Abend in die Stadt verlängert. Dann heißt es, einen Platz in der ersten Reihe einzunehmen und der Musik zu lauschen. Diesmal stand die Musik vom Boss Bruce Springsteen auf dem Programm, und die zwei Boote wurden vom Leadsänger persönlich begrüßt. Zum Glück findet sich immer jemand Bekanntes im Publikum, die die Ruderinnen und Ruderer mit Flüssigem versorgen. Da fällt das Mitschunkeln und Mitklatschen im Boot nicht schwer.

Ruderer stehen Spalier

Franziska und Florian haben am 09.06.2023 geheiratet. Nach der standesamtlichen Trauung am Kloster Bentlage wurde das Paar durch ein Spalier von Skulls und Blumen in ihr Glück geleitet.

Sommerabendtour zur Bockholter Fähre

Der Sonne und dem Mond entgegen …

Spontan wurde der schöne Sommerabend zu einer Rudertour zur Bockholter Fähre genutzt. Mit zwei Vierern und einem Zweier der „weißen Flotte“ machten sich 13 Ruderinnen und Ruderer des RHTC Rheine auf die Fahrt emsaufwärts. Anders als bei normalen Trainingsfahrten, die meist nur bis zur „Hohen Heide“ führen, stand das Genießen der schönen Fauna und Flora auf und neben der Ems im Vordergrund. Graureiher, Blesshühner, Haubentaucher, Mauersegler, Gänse, selten auch Eisvögel kreuzen den Fluss oder stehen am Uferrand. Besonders in den Abendstunden herrscht eine ruhige und friedliche Atmosphäre auf dem Wasser.

Weiterer Lohn für die schweißtreibende, rund eineinhalbstündige Fahrt flussaufwärts ist die Einkehr in der Bockholter Fähre, wo leckeres Essen und kühle Getränke auf die Ruderer warteten. Gestärkt ging es später der untergehenden Sonne entgegen zurück. Eine schöne Überraschung gab es dann auch noch: In der aufkommenden Dämmerung begleitete der fast kugelrunde, orange angeschienene Mond die Ruderer auf dem Heimweg zum Bootshaus.

Morgenstund hat Gold in Mund …

Dem Sonnenaufgang entgegen …

Übrigens: Mindestens genauso schön wie das Sommernachtsrudern ist das Rudern am Morgen bei Tagesanbruch. Wenn die Natur ruhig und unberührt da liegt, der Wind noch still ist und das Wasser seicht dahin fließt, und die ersten Sonnenstrahlen die Ems zum Glitzern bringen, dann ist es einfach bezaubernd im Ruderboot dahin zu gleiten.  Und mit dem Gefühl eines aktiven Beginns, einer warmen Dusche und einem gemütlichen Frühstück kann die Arbeit ganz entspannt beginnen …